Umwelt

Rheingarten
Rheingarten

Bäume, Park- und Gartenanlagen sind die „Grüne Lunge“ einer Innenstadt. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass angesichts des Klimawandels die Bedeutung des innerstädtischen Grüns zunehmend größer wird. So hat die Stadt bereits 2020 einen Klimanotstand ausgerufen und in einer Aktion mit dem Museum für angewandte Kunst einen entsprechenden Wertewandel eingefordert. Die Bürgergemeinschaft setzt sich deshalb insbesondere für den Erhalt der öffentlichen Nutzung des Rheingartens ein und den Erhalt der bestehenden Grünflächen. Im Februar 2023 wurde in diesem Zusammenhang eine erste Dokumentation zu den Verlusten an Grün- und Grünflächen in der Kölner Altstadt angefertigt, die insbesondere der Politik und Verwaltung zugegangen ist.

Eine Anregung aus der Dokumentation ist die Begrünung des Alter Marktes analog zum Heumarkt. In den achtziger Jahren wurde im Rahmen der Sanierung der Altstadt der Alter Markt verkehrsberuhigt. Das federführende Architekturbüro Schürmann hatte auch für die Süd- und Westseite des Alter Marktes entsprechende einzelne Baumpflanzungen vorgesehen. Nach Abschluss des U-Bahn-Baus und der Baumaßnahmen am Roten Haus wäre das erneute Aufgreifen der Pläne überlegenswert.

Zunehmend von Bedeutung wird auch die sog. Feinstaubbelastung. Das Urteil des VG Köln 2018 und das sog. Diesel-Fahrverbot spielen auch für die Altstadt in vielfältiger Weise eine Rolle, bspw. beim Lieferverkehr. Zunehmend in die Diskussion geraten aber auch die sog. Groß-Feuerwerke wie bspw. zu Silvester oder den Kölner Lichtern, die nur wenige Meter von den Besonderen Wohngebieten der Altstadt (so die begriffliche Zuordnung der Bebauungspläne) liegen. Auch hier gilt es mit Augenmaß sinnvolle Reduktionen herbeizuführen.

Im Herbst 2021 konnte in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt und der Kölner Grün Stiftung die sog. Philharmonie Eiche gepflanzt werden. Sie war im Rahmen der Fertigstellung der Philharmonie und des Museums Ludwig durch das Architekturbüro Bussmann/Haberer an der sog. Pausenterrasse gepflanzt worden und vor geraumer Zeit witterungsbedingt eingegangen. Bei der neuen Eiche handelt es sich um eine robustere Art, die auch extremere Wetterlagen verkraften kann.

Erfreulich ist zudem die Entwicklung, dass bei Neubauprojekten die Begrünung von Dach- oder Wandflächen ins Auge gefasst wird. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Planungen für das sog. Laurenz-Carré.

Seit 2022 wird in Zusammenarbeit mit dem Imkerverein Köln von 1882 das Projekt Bienen-Hotels in der Kölner Altstadt umgesetzt. Wir hoffen, dass auch diese Maßnahme zumindest ein kleiner Beitrag zum Erhalt der Natur ist, vor allem als ein weiteres Signal zu weitaus größeren Anstrengungen animieren soll.

Philharmonie Eiche
Philharmonie Eiche

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Dachbegrünung Laurenz Carré/Quelle: Gerch Group und KSG Architekten Köln
Dachbegrünung Laurenz Carré/Quelle: Gerch Group und KSG Architekten Köln

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Bienenhotel
Bienenhotel

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